Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt deutlich, dass Deutschland mit Problemen konfrontiert ist, die seinen Wohlstand und seine Produktivität beeinträchtigen. Die veraltete Infrastruktur des Landes und der mangelnde Produktivitätszuwachs führen dazu, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb zurückfällt und deutsche Unternehmen in vielen Bereichen abgehängt werden.
Die Forscher haben in ihrer Studie “Wirkungen öffentlicher Investitionen auf Unternehmen in Deutschland” aufgezeigt, dass die schwachen Produktivitätszahlen Deutschlands auf die mangelnde Erneuerung der Infrastruktur zurückzuführen sind. Dies hindert Unternehmen daran, in ihre Geschäftstätigkeit zu investieren.
Es wird betont, dass die staatlichen Investitionen in den letzten Jahren sowohl zu gering als auch fehlgeleitet waren, um zum zukünftigen Wohlstand des Landes beizutragen. Laut der Studie hätten jährlich zusätzliche Investitionen in Höhe von etwa 45 Milliarden Euro getätigt werden müssen, um das ohnehin moderat wachsende staatliche Kapital auf dem Niveau der 1990er Jahre zu halten.
Es steht viel auf dem Spiel, denn wenn es nicht gelingt, die Produktivität signifikant zu steigern, wird das heutige Wohlstandsniveau Deutschlands kaum aufrechterhalten werden können. Dies hätte wiederum Auswirkungen auf die Sozialsysteme, die auf eine starke deutsche Wirtschaft angewiesen sind.
Die Ökonomen betonen jedoch, dass es noch nicht zu spät ist. Es ist entscheidend, die Abwärtsspirale zu durchbrechen. Vieles hängt davon ab, welche Prioritäten die Politik setzt. Wenn die öffentlichen Investitionen vernachlässigt werden und private Investitionen ausbleiben, wird der Preis, den Deutschland langfristig in Form von Wohlstandsverlusten zahlt, höher sein als die heutigen Kosten.
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